Freitag, 7. September 2012

Was Tag 1 so alles brachte

Hey,
in diesem Post (welcher jetzt auch wieder live geschrieben wird) möchte ich einfach mal rekapitulieren, was an diesem ersten Tage so alles passiert ist:
Als sich die gesammelte Mannschaft um 16:15 an der Reiseauskunft der Deutschen Bahn am Hamburger Hauptbahnhof getroffen hatte, war die Stimmung noch froh und ausgelassen... (Naja das hört sich jetzt so depressiv an, uns geht es allen sehr gut, aber was alles so passiert ist, war echt spannend.)
Die erste Unterbrechung gab es im Zug, als es Boriss und mir bei der Betrachtung der Streckennetzkarte auffiel, dass der Zug gar nicht nach Güstrow fährt. Naja wir sind jetzt da und mehr dazu kann man ja in meinem letzten Post lesen.
Angekommen in Güstrow begaben wir uns auf die Suche nach einer Taxe, die auch groß genug war 6 Personen plus Fahrer aufzunehmen, gar nich so einfach. Als erstes sahen wir drei kleine Taxen, dann einen Bus (welcher übrigens gefühlt alle 3 Minuten kommt) und dann endlich die Straße hinunter ein größeres Taxi. Wir also wild entschlossen diese Taxe nicht ziehen zu lassen, liefen los, rannten den Weg hinunter, auf die Taxe zu, erreichten sie, freuten uns und stellten fest SIE WAR LEER!!! Kein Fahrer weit und breit und keine Telefonnummer an dem Wagen. Grmpf... Blick zurück zum Taxistand und siehe da, dort hinten kam nun eine große Taxe. Rückweg Marsch und was passiert? Die Mädels von TuRa Harksheide (keine Garantie für Richtigkeit) kommen um die Ecke und ZACK ist die Taxe voll. Grmpf... Aber hey, eines der Mädchen erkennt an der Taxe eine Telefonnummer, Handy raus und Boriss ruft an, was passiert? Boriss redet 30 Sekunden mit dem Mann am Telefon, bis es den beiden auf einmal dämmert, dass sie ca. 20 Meter voneinander entfernt stehen. Der Mann am anderen Ende der Leitung war der Fahrer des Taxis von gegenüber. Verdammte Privattaxiunternehmen.
Die nächste Geschichte passierte nach dem Essen und nachdem ich die Schlüssel für die Zimmer (übrigens drei Doppelzimmer, eins für Diana und Kathi, eins für Kristina und Lea und eins für Boriss und mich. Alle sind sehr nett eingerichtet und haben ein eigenes Bad mit Waschbecken, WC und Dusche) abgeholt hatte. Wir gingen zu sechst durch die Zimmer um sie uns anzusehen und uns auf eine Zimmerverteilung zu einigen (die Mädels haben übrigens gelost), als wir dann auch in das Leiterzimmer kamen und Boriss die Schlüssel hatte. Na? Was ist wohl passiert? Genau! Boriss legt den einen Schlüssel auf sein Bett, den anderen (ohne mich zu informieren) auf meins. Folge: Ich weiß nicht, Boriss denkt nicht, wir verlassen das Zimmer und BADAMM schon waren wir ausgesperrt... Übrigens hatten wir dort erst mal ALLE Taschen zwischengelagert. Na toll. Zum Glück hat der Turnierleiter einen Generalschlüssel und etwas Zeit. VIELEN DANK DAFÜR NOCHEINMAL!!! Ich konnte mich immerhin mit der Ausgabe meines Internets erkenntlich zeigen. Wir sind quit, würde ich sagen.
Um 20:45 war dann noch die Betreuersitzung, bei dem ich mich einfach mal ins Turniergericht wählen gelassen habe (ich bin auch seit anderthalb Jahren im Turniergericht vom HSJB und hatte dort noch nie etwas zu tun, das ist mehr so eine ProForma-Sache) und wir mussten einen durchaus verdienten Spruch wegen den vergessenen Schlüsseln und das nachfolgende Gelächter der Anderen über uns ergehen lassen...Boriss, du bist schuld.
Interessant finde ich übrigens die hiesige Karenzzeitregel: Es wird nicht mit Nullkarenz gespielt, sondern jede Spielerin darf genau einmal bis zu 15 Minuten zu spät kommen, bekommt dafür eine Zeitstrafe von 15 Minuten, beim zweiten Mal im Laufe des Turniers ist die Partie verloren. Sehr interssant, aber irgendwie cool. Eben HART, ABER FAIR!
Unser morgiger Gegner ist Empor Berlin, die Nummer 3 der Setzliste (wir sind Nummer 7 von 9), das wird also ein ganzes Stück Arbeit für die Mädels. Mal schaun was wir reißen können.
Jetzt fällt mir auch nichts mehr ein und ich werde auch langsam extrem müde, weil ich hier die ganze Zeit (Bei der ersten Vorebreitung und beim Schreiben dieser beiden Posts. OK Nummer eins ging schnell, war ja schon fast fertig.) auf meinem Bett liege und morgen um 06:25 aufstehen muss, wil die Spielerinnen um 06:30 geweckt werden, weil es um 07:00 Frühstück gibt, dann eine kurze Mannschaftsbesprechung und ein ganz kleines wenig Vorbereitung und um 08:00 beginnt die erste Runde. Sooooo früh.
Wenn du diesen Aufsatz bis zum Ende durchgelesen hast, Herzlichen Glückwunsch und JETZT schreib ein Kommentar, los! (Ne, ist keine Pflicht, aber ich würde mich drüber freuen!)

1 Kommentar:

  1. Die Geschichte mit den Schlüsseln erinnert an berühmte Schachspieler-Paare aus der Geschichte: Dick und Doof, Pat und Patachon, Stefan und Erkan, Muppets-Balkon-Opas. Da lob ich mir doch das weibliche Geschlecht, die ganz cool von oben herab auf ihre beiden Trot...Trainer schauen und jetzt endgültig wissen, was sie intellektuell (Zugverbindung, Taxi, Schlüssel) von ihnen zu halten haben. Natürlich war es Künstler-Pech, dass keiner der HSK'ler einen Führerschein besitzt, so dass man auf ein großes Taxi mit Fahrer angewiesen war, ne "Großer"? Aber wozu hat man schließlich den "Kleinen" mit seiner 20-Meter-Buschtrommel dabei? Mein Appell an die Mädels: Nehmt es locker, denn sie können es nicht besser!

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